Die Veröffentlichung von Linux-Distributionen erfolgt in der Regel in regelmäßigen Abständen, wobei neue Versionen oft neue Funktionen, Sicherheitsupdates und Fehlerkorrekturen mitbringen.

Diese Distributionen haben unterschiedliche Ansätze zur Veröffentlichung von neuen Versionen, um den Anforderungen verschiedener Benutzer und Umgebungen gerecht zu werden. Die Wahl der Distribution hängt von Ihren Bedürfnissen und Prioritäten ab, sei es Stabilität, aktuelle Software oder bestimmte Funktionen.

Welche Distributionsmodelle gibt es?

Statisch
Statisch bedeutet, dass die Distribution von Zeit zu Zeit Ausgaben veröffentlicht und im Rahmen der Ausgaben halbwegs aktuelle Softwarepakete hineinpacken. Innerhalb des Unterstützungszeitraums einer statischen Distro gibt es schwerpunktmäßig nur Sicherheitsaktualisierungen. Korrekturen an der Distro werden nur dann durchgeführt, wenn sich daraus keine Probleme mit anderen Paketen ableiten lassen. Als Statische Distros werden oft auch sogenannte LTS Distros mit Langzeitpflege benannt.

Als Beispiel: Debian, openSuse Leap, Ubuntu usw.

SEMI-Rollend
Semi-Rollend heißt, die Distro bringt innerhalb eines gewissen Zeitraums neue Ausgaben, es werden im Unterstützungszeitraum einer Ausgabe die Softwarepakete und der Kernel aktuell gehalten.

Als Beispiel: Fedora, Mandriva usw.

Rollend
Rollend heißt, dass die Distro stets die neueste Software bereitstellt und veröffentlicht. Rollende Distros zeichnen sich durch top aktuellen Kernel, Treiber und Softwarepaketständen aus.

Als Beispiel: Arch, openSuse Tumbleweed usw.

Slowroll
Slowroll ist eine Erfindung von openSuse, die das statische Leap ablösen soll, eine rollende Distro, aber mit weniger Updates, dafür ausgiebiger getestet.

Container-Lösungen
Distros mit Container-Lösungen sind unveränderbare Grundsysteme mit automatischen rollenden Updates – hier kann der Anwender seine Programme nur in Container (abgesicherte Bereiche) installieren und gelten als unzerstörbar.

Als Beispiel: openSuse MicroOS, Fedora Silverblue

YOUTUBE INVIDIOUS

zurück

DokuWiki-Linux¹⁾